Dies könnte ein Leitbild sein

Hallo Ekkehard,vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich habe die Kontaktdaten geändert bzw. vervollständigt.

Zum Thema: "die Rechte geistliche Haltung, damit wir alle glücklich zur Ehre
Gottes zusammenleben", habe ich vor einiger Zeit bei meiner Suche nach
christlichen WG`s zu diesem Thema etwas gefunden (beiwww.commonlife.ch), was mich berührt hat:


Thesen zur WG

 

--- Einheit und Vielfalt
In einer WG können ziemlich verschiedene Lebens- und Persönlichkeitsstile
aufeinander treffen. Da wir aber wissen, dass wir als Christen verschiedene
Teile eines Leibes sind, können wir lernen, uns an dieser Vielfalt zu
freuen. Die Herausforderung besteht darin, zu einer echten Gemeinschaft zu
werden, ohne dass der einzelne seine Individualität aufgeben muss.
Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füssen: Ich brauche euch nicht; sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig. (1. Kor 12,21-22)

 

---Gemeinsames Leben
Viele Gefühle der Einsamkeit, der Heimatlosigkeit und Rastlosigkeit kommen daher, dass es so viele Menschen gibt, die kein persönliches, lebendiges Zuhause haben. Ein solches Zuhause besteht nicht nur aus den eigenen vier Wänden, sondern auch aus Menschen, denen ich mich zugehörig fühle. Wie schön und angenehm ist es, wenn Brüder in Frieden zusammen leben! Ja, dort schenkt der Herr seinen Segen und Leben, das niemals aufhört. (aus Psalm 133)

 

---Dienende Haltung


Eine WG ist ein optimales Übungsfeld, wenn es darum geht, eine dienende
Haltung zu entwickeln. Die Gewohnheit, einander Gutes zu tun, entsteht in
einem fortwährenden Lernprozess, in dem wir auf gegenseitige Unterstützung angewiesen sind.
Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füsse gewaschen hatte, zog er sein
Obergewand wieder an und kehrte an seinen Platz am Tisch zurück. "Versteht ihr, was ich eben getan habe, als ich euch die Füsse wusch?", fragte er sie. "Ihr nennt mich Meister und Herr, und das mit Recht, denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und der Meister, euch die Füsse gewaschen habe, sollt auch ihr einander die Füsse waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. (Joh 13, 12-15)

 

---Geben und empfangen


Wir sind nicht selbstgenügend; als Volk Gottes sind wir auf gegenseitige
Abhängigkeit ausgelegt. Jeder kann andere unterstützen und beschenken,
genauso kommt jeder auch in Situationen, wo er auf Hilfe angewiesen ist oder beschenkt wird und lernen soll, dies anzunehmen. So setzen wir einen

Gegenpol zum heute vorherrschenden Individualismus. Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen. Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, während er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst. (Gal 6,2-3) Ihr sollt nicht dadurch in Not geraten, weil ihr anderen aus der Not helft. Es geht nur um einen Ausgleich. Heute habt ihr so viel, daß ihr ihnen helfen könnt. Ein andermal werden sie euch von ihrem Überfluss abgeben, wenn es nötig ist. (2. Kor 8,13-14)

 

---Charakterentwicklung


Es ist oft unser Ziel, nicht in Situationen zu kommen, in denen wircharakterlich herausgefordert werden. Gottes Ziel ist es aber manchmal, uns genau in diese Situationen zu bringen! Eine WG kann eine wertvolle
Charakterschleife sein. Mein Sohn, wenn der Herr dich zurechtweist, dann sei nicht entrüstet, sondern nimm es an, denn darin zeigt sich seine Liebe. Wie ein Vater den Sohn erzieht, den er liebt, so erzieht dich auch der Herr. Glücklich der Mensch, der weise und urteilsfähig geworden ist! (Spr 3,11-13)

 

---Vergebung statt Bitterkeit


So schnell fühlen wir uns benachteiligt, missverstanden oder ausgenützt. Im
gemeinsamen Leben können wir lernen, Konflikte anzugehen und nicht
wochenlang unsere Bitterkeit in uns hineinzufressen. Konflikte sollen in
Offenheit, Liebe und mit der Bereitschaft, eigene Fehler einzugestehen,
ausgetragen werden. Das Wissen, dass uns selber viel vergeben wurde, macht uns dann auch bereit, anderen zu vergeben. Mit Bitterkeit, Jähzorn, Wut, gehässigem Gerede oder anderen Gemeinheiten sollt ihr nichts mehr zu tun haben. Seid vielmehr freundlich und barmherzig, immer bereit, einander zu vergeben, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat. (Eph 4,31-32)

 

Soweit lieber Ekkehard, bis bald!
Tina

"So hoffe ich, dass jeder seine Lebensgemeinschaft findet!"

Lieber Ekkehard,
der Satz: "So hoffe ich, dass jeder seine Lebensgemeinschaft findet!",
trifft für uns zu, denn wir haben jüngst bei den Adventisten in der Möllner
Waldstadt eine Wohnstätte für "Betreutes Wohnen" gefunden. Dort ist die
Selbständigkeit vollauf gefragt, nur, wenn es sich ändert, können Hilfen in
Anspruch genommen werden (wir sind 78 bzw. 68 J). In dem betreffenden Haus
befinden sich 10 Wohneinheiten (mit Fahrstuhl). Die Gemeinschaft ist
spürbar. Wir sehen es als Fügung an und sind dankbar
, nachdem wir zuletzt 2 Jahre rücksichtlosem Lärm ausgesetzt waren. Wir sind erleichtert und danken GOTT.
Wir hören gern von Euch wie es weiter geht. Hella und Harald haben es noch vor sich. Auch hierfür beten wir, ebenso auch für Euch.
Ganz herzliche Segenswünsche
Dieter und Rosemarie

Du wirst den König sehen - und die Welt auch!

Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit, sehen werden sie ein weithin offenes Land. (Jes 33,17)

Gott hat uns dazu geschaffen das Leben zu teilen (Esther)

Nachricht: Hallo - ich denke, wir kennen uns nicht, obwohl ich einige
Jahre in HH gewohnt habe - ich habe dort mit der Heilsarmee gearbeitet.
Auf deine Homepage bin ich über die Mails von der TO gestoßen. Ich
finde das sehr spannend, was dir auf dem Herzen liegt! Im Rahmen meiner
Mitarbeit konnte ich auch zwei Jahre in einem großen Team und öfters
als Studiengemeinschaft alle in einem Haus wohnen. Ich bin davon
überzeugt, dass Gott uns dazu geschaffen hat, das Leben zu teilen, und
uns das besonders als Christen sehr bereichert und voranbringt!
Deshalb, sei ermutigt, Gott stellt das zusammen!
Liebe Grüße!

Ein zum Gebet umgeformter Wandspruch aus einem englischen Souvenierladen. (Inge 1)

Herr Jesus Christus,

helfe mir…

die andere Person zu lieben, ohne sie einzuengen;

Sie wertschätzen, ohne sie zu bewerten;

Sie ernst nehmen, ohne sie auf etwas festzulegen;

Zu ihr gehen, ohne mich ihr aufzudrängen;


Sie einladen, ohne Forderungen an sie zu stellen;

Ihr etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen;

Von ihr Abschied nehmen können, ohne Wesentliches versäumt zu haben;

Ihr meine Gefühle mitteilen, ohne ihr sie für diese verantwortlich zu machen;

Sie informieren, ohne sie zu belehren;

Ihr helfen, ohne sie zu beleidigen;

Mich um sie kümmern, ohne sie verändern zu wollen;

Mich an ihr freuen, so wie sie ist, denn in ihr ist das Potential der Liebe und Weisheit


Amen.

ÜBERWINDUNG VON KRISEN FÜHRT ZU WACHSTUM (Inge 2)

Ich muss gestehen, dass ich manchmal etwas unsicher bin.

Mir sind gewisse Faktoren wichtig. WG-Erfahrung habe ich schon reletiv viel.

Mir ist Folgendes wichtig:

- Ruhe in der Nacht.
- dass man Zeiten haben, kann wo man nicht angesprochen wird. In einer früheren WG hatten wir dafür bestimmte Zeichen. Mir ist es nämlich wichtig mit Gott manchmal ganz alleine zu sein und nicht herausgerüfen zu werden. Zeiten der Stille und des Gebetes quasi ohne Störung.
- Die WG sollte nicht kleiner als 4 Personen sein.
- Ich möchte nicht mehr als 300 € mtl. Mietkosten (warm) haben.
- Gegenseitiger Respekt und keine Glaubensdiskussionen etwa dergestalt wie es früher zwischen Reformatoren und Katholiken üblich war, quasi wie in vor-ökomenischer Zeit.

Worin sehe ich die Chance des Zusammenlebens?

1. Man kann von den anderen sooo viel lernen. Das macht wirklich Freude.
2. Es ist schön gemeinsam Gott zu loben, zu singen und in Seinem Wort zu lesen, ohne dass man immer gleich wo hin gehen muss.
3. Man wird nicht so eingefahren als wenn man alleine lebt.
4. Gerade wenn Geschwister aus verschiedenen Gemeinden/Kirchen kommen, ist es bereichernd, weil man eben voneinander lernen kann.
5. Man kann sich auch in ganz profanen Dingen unterstützen.
6. Meine Erfahrung ist, dass das Zusammenleben mit anderen gewisse Synergieeffekte
entstehen lässt. In einer weltlichen WG, hatten wir Kraft andern Menschen wirklich zu helfen, wenn sie Schwierigkeiten hatten, weil man eben verschiedene Gaben hatte. Oder wir haben einen Arbeitskreis Bildung und Kultur gegründet, in dem wir uns mit verschiedenen Themen beschäftigt haben.. Einer hat einen Vortrag ausgearbeitet, eine andere Kuchen gebacken, ein anderer vielleicht die Bibliothek (das war unser Gemeinschaftsraum) hergerichtet. So war es für den Einzelnen kaum Arbeit und wir haben unser Haus geöffnet. Das waren nun keine Christen sondern rechtschaffende Humanisten, nur ich war gläubig.
Mit Geschwistern könnte man auch für andere offen sein, wenn sie zum Beispiel auf der Suche sind und Jesus noch nicht kennen und es noch nicht zu einer Gemeinde gehen möchten.
7. Das Schwierigste sind ja immer Konflikte. Aber wenn wir so etwas durchstehen, ist wirkliches Wachstum geschehen. Es ist ja nicht so einfach nach der Heiligen Schrift zu leben. Aber wir können üben, weil wir ja nicht alleine sind und der Heilige Geist uns sicherlich helfen wird.
8. Für mich war die Apostelgeschichte schon immer eine Art Vision christlicher Gemeinschaft in schwierigen Zeiten.

Soweit mein Versuch der Antwort auf die Frage.

Viele Grüße von
inge

EIN KOSTBARER WOHNORT (Ellen)

Hab vielen Dank für Deine mails über die vergangenen Wochen.
Es ist schön, dass Du Kraft und Vision hast für gemeinsames Wohnen.
Wenn Jesus die Mitte ist - was ja sicher Dein Wunsch ist - dann kann das ein sehr kostbarer Wohnort für Menschen werden.
Psalm 133 - möge Gott dies reichlich segnen.

GUTE GEMEINSCHAFT UND GUTE LAGE (Sonja)

Hallo Eggi, 

mein Hauptbeweggrund ist generell: die Gemeinschaft. 

Warum gerade Elsastraße? Weil sie relativ zentral gelegen ist, über eine gute Bahnanbindung verfügt, die Wege zum Stadtpark/zur Alster relativ kurz sind und die Anskar in der Nähe ist.